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"Susan Wittwers Gemälde sind nicht Porträts im Sinn von Passbildern. Zutreffender wäre es von Bildnissen zu reden. Auf manchen Bildern verdichtet sich die Stille um den Menschen, den Engeln gleich, die mit den Betenden sind. Gleichzeitig verwandelt sich das Modell. Ein Menschenleben erfüllt sich ja nicht allein in Beruf und Familie. Oft gibt es irgendeine Kleinigkeit, eine scheinbar nebensächliche Leidenschaft, von der die Person im Ruhezustand eingeholt wird, und deren Wesen die Gestalt unsichtbar gegenwärtig umfängt. Eine kluge Ökonomie kennzeichnet diese Malerei. Dünn aufgetragene oder trocken hingekratzte Farbe bestimmt die Bildoberfläche." (Neues Deutschland)


"Das ungeheuchelte Porträt der beiden macht sie zwar nicht liebenswürdiger, aber ganz menschlich. Dieser Grundzug charakterisiert die Arbeit der Malerin. Nur nichts beschönigen, überladen. Spartanisch bleiben. Das Ölbild beherrscht Susan Wittwer handwerklich meisterhaft. Die Ausstellung führt in unaufdringliche Weise in eine besondere Welterfahrung ein, die lebendig und gekonnt das Lebensgefühl einer neuen Generation widerspiegelt, auf dem Boden der Tatsachen bleibt und dennoch achtsam mit der Welt und sich selbst umgehen will. "Modern"; ist weniger die Auffassung im Malerischen als die andere, hochsensible Sicht auf Menschen, die zwischen hektischem Alltag und Sehnsucht nach Besinnung auf der Suche nach einer neuen Bewertung ihres Lebens sind." (Dresdner Neueste Nachrichten)


"Die Malerin bewirkt durch Lichtführung und Farbtemperatur eine spannungsvolle Homogenität die durchaus dem Bildverständnis alter Meister nahesteht, trotzdem aber gegenwärtig ist, wie ihre konkreten zeitgenössischen Modelle." (Allgemeine Zeitung Bingen)


"Ein außergewöhnlicher Stil, der das Dargestellte in der Schwebe hält. In der Schwebe zwischen dem Abbild eines Gegenstandes und jenem Mehr, das die Malerin selbst als das Geheimnis bezeichnet, das hinzutreten muss, um aus dem Abbild ein Bild zu machen." (Sächsische Zeitung)


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